Hegedys - Ull


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Bauen mit Stroh

Themenbuch


Die Verwendung von Stroh als Dämmstoff besitzt entgegen vieler Vorbehalte von alters her lange Tradition: Bereits um 1900 wurden diese Technik vor allem in den USA eingesetzt, um schnell, kostengünstig, einfach und effizient Häuser zu bauen. Erst in den Siebzigerjahren sprang diese Technologie nach Mitteleuropa über. Bislang wurden weltweit mehr als 10.000 Niedrigenergiehäuser mit Strohdämmung errichtet. Unter der Planung des Büros wurden bereits 4 strohgedämmte Häuser umgesetzt. Weitere sind in der Projektentwicklungsphase. Österreichische Forschungsprojekte unter Mitarbeit des Hauses der Baubiologie und dem Planungsbüro Hegedys&Ull unterstützen die Szene.. http://www.fabrikderzukunft.at/results.html/id1852



Technische Daten eines dämmstofftauglichen Strohballens

  • Größe der Strohballen

Länge: 60 bis 90 cm
Breite: 46 bis 50 cm
Höhe: 36 bis 40 cm

  • Rohdichte (min/max)

80 kg/m3 bis 90 kg/m3

  • Feuchtegehalt des Strohs< 15
  • Unkrautbesatz< 0,5 gew. %
  • Restkornanteil< 0,4 gew. %
  • Wärmeleitfähigkeit[lamda]D (23/50) = 0.046
  • BrandverhaltenB2
  • Strömungswiderstand0.43 kPa s/m2
  • Wasseraufnahme4.3 kg/m2
  • Setzung im Bauteilmaximal 2,3 %
  • Resistenz gegen biologische Einwirkungen Klasse 3

Die wesentlichsten Vorteile des Dämmens mit Stroh sind:

  • Nebenprodukt des Nachwachsenden Rohstoffes Getreide (vorzugsweise aus biologischer Landwirtschaft)
  • wächst jährlich nach
  • ist kostengünstig
  • die Wertschöpfung kommt primär der Landwirtschaft zu Gute
  • ist regional verfügbar
  • ist vollständig abbaubar
  • positive umweltspezifische Eigenschaften (CO2, Global Warming Potential - GWP)
  • Strohballen sind als Baumaterial leicht zu bearbeiten
  • Vielfältiges Einsatzspektrum ( Wandaufbauten, Böden, Decken und Dächer)


Heu

Ähnliche Qualitäten wie Stroh weist Heu auf. Da es aufgrund der Bedeutung in der Landwirtschaft als Viehfutter keine historische Tradition als Baustoff hat stehen wir mit Heu erst am Anfang des Forschungsprozesses. Im Vergleich zum Stroh bringt es noch den Vorteil des Landschaftsschutzes, da aufgrund der Strukturveränderungen in der Landwirtschaft die Erhaltung der die Kulturlandschaft prägenden Wiesen keine Selbstverständlichkeit mehr ist.




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